Eine Auswahl unserer Klimaschutzprojekte

Auf dieser Seite finden Sie eine kleine Auswahl unserer Klimaschutzprojekte. Neben der wirkungsvollen CO₂-Kompensation bieten die von uns ausgewählten Projekte einen großen Mehrwert für das Projektland. Wir achten darauf, dass die Projekte, insbesondere, wenn sie unser Label ÖkoPLUS tragen, nachhaltige Maßnahmen z. B. in den Bereichen Bildung, Umweltschutz, medizinische und sanitäre Versorgung, Infrastruktur, Kinder- und Kulturförderung beinhalten. So wird die Region, in der das jeweilige Projekt entsteht, auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft durch die Projektbetreiber gefördert.

Für ÖkoPLUS nutzen wir besonders hochwertige Verified Carbon Standard (VCS, VERRA) oder Gold Standard-Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Diese Projekte werden nach den Vorgaben des ÖkoPLUS-Kriterienkatalogs 1.1 ausgewählt. Die Einhaltung dieser Kriterien jährlich vom TÜV Rheinland geprüft und zertifiziert.

Unsere Klimaschutzprojekte unterstützen mit ihren Aktivitäten die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.

Wasserkraftprojekt, Indonesien (SCS, ÖkoPLUS)

Ziel dieses nach ÖkoPLUS und SCS zertifizierten Projekts ist die Erzeugung von Elektrizität durch Verwendung erneuerbarer Energiequellen für das Stromnetz Indonesiens. Da das Land Indonesien ein hohes ungenutztes Potenzial im Bereich der Erneuerbaren Energien hat, ist das primäre Ziel die wachsende Stromnachfrage in der Region vermehrt durch Erneuerbaren Energien abzudecken und diese zu erschließen. Außerdem werden zahlreiche nachhaltige Entwicklungen unterstützt, wie beispielsweise der Bau und die Renovierung von Schulen, die Einrichtung einer Krankenstation, die Gewährleistung einer kontinuierlichen Wasser- und Sanitärversorgung sowie der Ausbau von Straßen und Fußwegen.

Geothermieprojekt, Indonesien (VCS, ÖkoPLUS)

Indonesien besitzt durch seine Lage auf dem sog. „Ring of Fire“ ein außergewöhnlich hohes Potential zur Stromerzeugung aus Geothermie. VCS-Projekte wie das Geothermie-Kraftwerk sparen nicht nur die CO₂-Emissionen ein, sondern tragen auch zu einem Technologie- und Know-how-Transfer bei. Die Verbesserung und Verbreitung von technischem Fachwissen ist eine wesentliche Grundlage der flächendeckenden Nutzung der vorhandenen Geothermiepotentiale mit all seinen positiven Folgen. Darüber hinaus unternimmt der Projektbetreiber viele Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich. So engagiert er sich in Projekten zur Verbesserung der Bildungsinfrastruktur („School Infrastructure Improvement Project“), der Gesundheit („Ambulatory Health Care Program“) und der Lebensqualität von Kindern („Children Caring Program“).

Solarkraftprojekt, Indien (VCS, ÖkoPLUS)

Ziel des VCS-Solarkraft-Projekts ist es, mit Solarenergie einen Beitrag zur Umstellung von Indiens Energieversorgung auf ein flächendeckend nachhaltiges, umwelt- und klimaschonendes Energieversorgungsmodell zu leisten. Dazu wurden Photovoltaikanlagen im Ramanathapuram Bezirk des Bundestaates Tamil Nadu installiert, welche Strom erzeugen. Da diese Energie nicht fossil erzeugt werden muss, können CO₂-Emissionen eingespart werden. Für die Verbesserung der Gesundheit und medizinischen Versorgung der lokalen Dorfbevölkerung werden mobile medizinische Dienste eingesetzt, dadurch werden regelmäßige Arztbesuche der Dorfbewohner ermöglicht und die sanitäre Versorgung wird verbessert.

Kochherdeprojekt, Ruanda (Gold Standard, ÖkoPLUS)

Ziel dieses nach ÖkoPLUS und Gold Standard zertifizierten Projektes ist es, durch den Einsatz effizienterer Kochherde der Entwaldung und Ihren Folgen entgegenzuwirken sowie CO₂-Emissionen zu senken und die Lebensbedingungen der Nutzer zu verbessern.
Viele Einwohner Ruandas verwenden zum Kochen und Heizen traditionelle Feuerstellen, welche viel Holz zur Befeuerung benötigen. Da in Inneräumen gekocht wird, wirken die Schadstoffe des Rauches direkt auf den Körper. Diese Öfen werden durch effiziente Herde ersetzt, die bis zu 70 % weniger Holz benötigen und einen geringen Rauchausstoß haben. So kann CO₂ eingespart und die Gesundheit der Bevölkerung verbessert werden. Da die Öfen in der Gegend produziert werden, entstehen neue Arbeitsplätze. Durch den geringeren Holzverbrauch werden die Waldbestände geschont und die Frauen und Kinder müssen weniger Zeit mit Holzbeschaffung verbringen.

Windkraftprojekt, Taiwan (Gold Standard)

Taiwan ist von starker Luftverschmutzung betroffen, die vor allem von einer steigenden Feinstaubbelastung durch Kohlekraftwerke verursacht wird. Dieses Gold Standard-Projekt nutzt die Windressourcen aus der Region, um CO₂-neutrale Energie für das derzeit noch stark von Kohle abhängige Land zu produzieren. Neben den positiven Auswirkungen auf das globale Klima wird durch den Ersatz von Kohlestrom auch die lokale Luftqualität positiv beeinflusst.
Das Projekt sorgt für einen Technologietransfer durch Aus- und Weiterbildung im zukunftsträchtigen Windenergie-Sektor, in dem der Inselstaat noch viel ungenutztes Potenzial hat. Mit dem Bau der Anlagen wurden neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen.