Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat sein „Wirtschaftsprogramm für Klima und Zukunft vorgestellt“. Auf dem Weg zum äußerst ambitionierten Ziel der CO2-Nuetralität in 2045 müssen bis 2030 860 Mrd. EUR Mehrinvestitionen getätigt werden. Denn die aktuelle Klimapolitik würde in keinem der vier Sektoren Industrie, Verkehr, Gebäude und Energiewirtschaft zur Erreichung der Klimaschutzziele ausreichen. Die Machbarkeitsstudie legt den Fokus auf einen massiven Investitionsschub für unter anderen erneuerbaren Energien und Netzinfrastruktur sowie zügige Umsetzung durch straffere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Insgesamt werden 21 konkrete politische Instrumente vorgestellt, mit denen die Transformation ohne soziale und ökonomische Umbrüche ablaufen könne. Damit dieser Umschwung gelingt, muss Klimaschutz Chefsache werden, verlangte BDI-Präsident Siegfried Russwurm.